..das kleine Kirchlein...da war die Welt noch in Odnung...
Stop extremly steep - das geht gar nicht...zurück zum Kirchlein...
Pilgrimsleden - ob da mal ein i vergessen wurde - Pilgrimsleiden???

Die kleine Brücke - später erfahre ich von Pilgern, dass die in einer aktuellen Mitteilung gesperrt war - keine Ahnung warum, es sind ein paar einsame Schilder da aber dem Ahnungslosen schlägt keine Stunde..
Dovre Kirche - man sieht ich komme Nidaros - Trondheim immer näher
Zwischen Dovre und Budsjord Hof eine Quelle mit heiligem Olavswasser....
Habe reichlich genommen, bei den vielen Sünden braucht man sicher was mehr... smile
Maria - die Seele vom Budsjord Hof
4 Kojen für 3 inkl. Schnarchdame
Dusche, WC alles fein sauber mir war es wohl dort...

Der Wirt in der Gaststube morgens mit herrlichem Büffet..
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Sonntag, 7. Juli.

Otta - eine kleine Stadt ohne wirkliches Gesicht.
Das häßliche Hotel, das schlechte Dinner / der Abschied dort macht sich damit wirklich leicht und erfreulich wegzugehen.

Der Trip zum nächsten Ort Sel fährt sich wirklich einfach, immer am Fluss vorbei, keine Steigung einfach wunderbar und schnell. Leider weht der Wind mir heute mit Vehemenz ins Gesicht.

An einer riesigen Campinganlage vorbei eine kleine Kirche, alles fein bis rund 2 km weiter die Welt ein anderes Gesicht bekommt: Dickes Schild ¨Danger, extremly steep¨. Das sieht nicht gut aus. 
So 100 m bin ich runter gegangen ohne Bike, nur um zu schauen ob das nicht doch geht - geht nicht, was da steht erweist sich als richtig - unbenutzbar mit meinem Equipment.

Zurück, bis zu der kleinen Kirche, Gott sei Dank eine Brücke über den Fluss, Tankstelle danach, fragen. Glück gehabt, der Mensch kennt sich aus. E 6 die große Straße für mich die einzige Möglichkeit für rund 10 km.
Dann wieder fragen. Zwei Damen die aus einer Straße kommen in die ich gerne reinfahren würde um dieser E 6 zu entkommen. Wieder Glück, die Damen kennen sich auch aus: 3 km weiter kommt eine Stelle da steht Pligrimsleden, die könnte ich nehmen.
Die Stelle gefunden, über eine Holzbrücke, dann weiter auf gut fahrbarem Weg, der in eine kleine Straße mündet weiter bis zum nächsten entscheidenden Ort Dovre. Entscheidend, weil danach das Dovre Gebirge beginnt, das den Autor dieses Pilgerführeres in größte Warnungen stürzt, die Welt muss da etwa zuende sein.
Für mich wieder das gleiche Problem: Kann ich den Wanderweg nehmen oder nicht. Nach einigen Telefon Mühen erreiche ich das Pilgerbüro in Dovre. Die freundliche Dame verspricht mir für morgen den kompetenten Pastor der in dem Pilgerführer erwähnt ist. Das hört sich gut an.
Laut Pilgerführer gibt es 4 km weiter der Budsjord Hof - eine wirkliche Pilgerunterkunft auf einem uralten Hof, liebevoll restauriert und Maria, die den Service macht wirklich die schönste Seele die dort anzutreffen eine wahre Freude ist. Morgen, ab 9 Uhr weiß ich hoffentlich mehr über den Weg: Fahrbar oder nicht??

Alle Pilger sitzen in der warmen Gaststube, ein köstliches Dinner für alle, endlich mal Pilgern wie ich mir das vorgestellt habe - auch für Norwegen.
Eine Dame sitzt nicht weit von mir und ich lausche auf die Konversation mit Maria. Ich kann eigentlich kein Wort Norwegisch aber irgendwie schnappe ich auf, dass sie den Weg aus anderer Richtung kommt und daher ganz frisch weiß, wie der Wegzustand über das Dovre Gebirge sich darstellt im Moment. 
Sie spricht Englisch und will mir bereitwillig Auskunft geben.  Super, das hilft sehr....hoffe ich.

In halber Helligkeit verkriecht sich gegen 22 Uhr alles in die Kojen - ich gebe zu, es wurde eine unerfreuliche Nacht. Die Bettstatt besteht letztlich aus einem alten Kuhstall mit 4 Unterteilungen in denen früher Kühe oder Pferde standen - jetzt schlafen 2 Damen u. ich drin. Die ganze Anlage wurde um 1700 erbaut, ab da immer wieder erneuter, schreibt der Autor das Pilgeführers - hoffe, er hat wenigstens gut recherchiert.

Eine der Damen bleibt mir unvergessen: Sie schnarcht vernehmlich in immerwährendem Gleichklang. Und, die Nacht wird kühl  in den Bergen, ich friere in meinem Schlafsack auch mit 2 Decken drüber mag sich kein wirkliches Wohlbefinden einstellen. Dafür entschädigt das Frühstück mit Maria als schöne Seele in dem ganzen Zauber. Die erheblichen Warnungen des Pilgerführerautors unterwegs sei nur einfachstes Bett zu bekommen, lassen mich zur Vorsicht ein paar hundert Kronen in cash von meinem Kreditkartenkonto ziehen, wer weiß was mir bevorsteht.

...mehr Fotos von Monika und Klemens Lüke findet ihr hier...